2.4 Festk?rperspeicher
Festk?rperspeicher sind Speicher mit elektronischen Schaltungen ohne bewegliche Teile. Sie wurden seit 1950 mit verschiedenen Technologien entwickelt. In Zusammenhang mit der vorliegenden Publikation sind die sogenannten ?flash cards¡° von Interesse, wie sie seit 1990 entwickelt wurden. Sie sind als mobile Datentr?ger (SD und andere) sowie als USB-Sticks bekannt. Durch die st?ndige Vergr??erung ihrer Speicherkapazit?t bei st?ndig fallenden Preisen haben sie sich inzwischen weltweit durchgesetzt, teilweise sogar als Ersatz von Festplatten in kleinen Notebooks.
2.4.1 Funktionsprinzip und Stabilit?t
Flash Cards geh?ren zu der Gruppe von nicht-fl¨¹chtigen Festk?rperspeichern, die ihre Information ohne Energiezufuhr beibehalten. Die Speicherzellen sind lediglich Transistoren, die ihre Ladung jahrelang behalten. Ihre Ablese-Kapazit?t wird allgemein als quasi unbegrenzt beschrieben, w?hrend die Anzahl der L?sch-/Beschreibzyklen mit einigen Tausend bis eine Million angegeben wird. Sie wurden urspr¨¹nglich im milit?rischen Bereich eingesetzt, weil sie in einem relativ weiten Temperaturbereich einsetzbar und auch relativ unempfindlich gegen mechanische Schocks sind.
Es liegen keinerlei realistische Einsch?tzungen bez¨¹glich ihrer Lebenserwartung vor. Solange sie teurer waren als Festplatten, spielte das nur eine untergeordnete Rolle, da sie dadurch (noch) unattraktiv f¨¹r die Langzeitspeicherung waren. Flash Cards haben zwar ihre Eignung als stabile und widerstandsf?hige Kurzzeitspeicher bewiesen, insbesondere bei lokalen Eins?tzen unter ung¨¹nstigen Bedingungen, aber es ist zwingend geboten, sich nicht auf einen einzelnen Tr?ger zu verlassen und eine Kopie der Daten m?glichst fr¨¹h auf ein anderes Speichermedium vorzunehmen, bevor der Wechsel auf ein sicheres digitales Speichersystem in Angriff genommen wird.